Blas und Streckverfahren 19. Jahrhundert

Beim Zylinderstreckverfahren wurde die Glaskugel durch Blasen, Schwenken und Wälzen auf einer Platte zu einem Zylinder geformt. Mit einem nassen Eisenstift kappte der Arbeiter die beiden Enden des gekühlten, spannungsfreien Zylinders und schnitt ihn anschliessend der Länge nach auf. Im Streckofen wurde der Zylinder erneut erwärmt und mit geeigneten Werkzeugen zu einer flachen Tafel gebogen. Die Zylinderlänge hing von der Lungenkraft des Bläsers ab. Die grössten Zylinder massen in der Länge etwa 2 – 3 m und wiesen einen Durchmesser von 30 cm auf.

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