Klassizismus 1755 – 1780

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Architektur

Im Klassizismus erfolgte ein Rückgriff auf antike Formen. Die Bauwerke besitzen nur wenig Verzierungen und wirken streng, nüchtern und sparsam. Typisch für die Gebäude dieser Zeit sind die horizontale und vertikale Gliederung sowie das Giebeldreieck mit langen Säulenreihen.

Form

Das gebräuchlichste Fenster war das Einfachfenster mit zwei Drehflügeln. Bei grossen Öffnungen wurde die Fensterlichte von einem Kämpfer unterteilt  und  als Vierflügelfenster ausgebildet. Auf den senkrechten Pfosten (Setzholz) wurde aus praktischen Gründen verzichtet. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts genügten Einfachfenster mit vorgehängten Winterflügeln.  Diese anfänglich nur zwischen Herbst und Frühjahr vorgehängten Flügel wurden nach und nach mit eigenem Rahmen ausgebildet.  Teilweise wurden die Fensteranschläge so dick konstruiert, dass an einem einzigen Rahmen beide Flügelpaare angeschlagen werden konnten (Kastenfenster).

Beschläge

Wurden bis dahin die Beschläge von Hand angefertigt, montierte man erstmals industriell gefertigte Erzeugnisse an die Fensterflügel und Blendrahmen. Die Winkelbänder und Stützkloben wurden durch eingestemmte Fischbänder ersetzt. Schrauben traten anstelle von Nägeln.  Aufgesetzte Cremonen- oder Espagnolettenverschlüsse erfuhren in der Zeit des Klassizismus weite Verbreitung.

Glas

Klares Glas aus Blas- und Streckverfahren, dadurch grössere Glasflächen möglich.  Die Glas-fläche wurde meistens nur durch Horizontalsprossen geteilt.

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